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Deppermann zieht sich 2027 aus dem Landtag zurück: Fokus auf Familie

Deppermann wird 2027 nicht erneut für den Landtag kandidieren Private Beweggründe ausschlaggebend � Die Landtagsabgeordnete Dorothea Deppermann (Bündnis 90/Die Grünen) wird bei der Landtagswahl 2027 nicht erneut kandidieren. Ihre Entscheidung basiere auf privaten Beweggründen, hieß es. Auf Nachfrage der MVZ erklärte Deppermann die Aufgabe sei „mit einem hohen zeitlichen Aufwand verbunden insbesondere auch aufgrund der Fahrtzeiten". Das führe auch unweigerlich dazu, dass man Abstriche im privaten Umfeld machen muss. „Ich habe für mich abgewogen, dass es der richtige Weg ist, 2027 den Fokus auf meine Familie und mich zu legen“, so Deppermann (41) gegenüber der MVZ. „Mandate sind geliehene Verantwortung“, sagt Deppermann. „Und Verantwortung heißt auch, den richtigen Moment zu erkennen. Für mich ist jetzt der Zeitpunkt, den Staffelstab bewusst weiterzugeben.“ Die Abgeordnete betont in einer Pressemitteilung, dass sie ihre Arbeit bis zum Ende der Legislaturperiode mit voller Kraft fortführen wird. Gleichzeitig arbeitet sie bereits eng mit den Kreisverbänden zusammen, um frühzeitig eine geeignete Nachfolge für den Wahlkreis aufzubauen und zu begleiten. „Mir ist wichtig, dass der Übergang klar, transparent und konstruktiv gestaltet wird. In diesem Wahlkreis ist ein Netzwerk mit verschiedensten Akteuren aus Vereinen, Unternehmen und Verwaltungen entstanden“, so Deppermann. Bild: Bei der Landtagswahl am 15. Mai 2022 wurde Deppermann als Kandidatin der Grünen im Wahlkreis Münster III/Coesfeld III) per Direktmandat in den Landtag gewählt. Bis dahin war sie Verwaltungsbeamtin bei der Polizei NRW. Foto:Grüne
MVZ, 11. Dez. 2025 um 15:13 Uhr

**Chemiker Armido Studer erhält Leibniz-Preis für innovative Radikalchemie**

„Das ist das berühmte Tüpfelchen auf dem i meiner Karriere“ Chemiker Armido Studer erhält wichtigsten deutschen Forschungsförderpreis und 2,5 Millionen Euro Preisgeld Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) zeichnet den Chemiker Prof. Dr. Armido Studer vom Organisch-Chemischen Institut der Universität Münster für seine exzellente Forschung mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2026 aus. Mit einer Preissumme von 2,5 Millionen Euro ist der Leibniz-Preis der höchstdotierte und wichtigste deutsche Forschungsförderpreis, heißt es in einer Pressemitteilung der Universität. Armido Studer erhält die Auszeichnung für seine Arbeiten auf dem Gebiet der organischen Radikalchemie, insbesondere für die Entwicklung nachhaltiger Syntheseverfahren mit organischen Radikalen. „Ich bin überrascht und gleichzeitig überwältigt. Das ist das berühmte Tüpfelchen auf dem i meiner Karriere“, betonte Armido Studer. „Es ist zudem die Anerkennung für mein großartiges Team, das mich über viele Jahre unterstützt hat.“ Mit dem Preisgeld sei es möglich, weiterhin viel in die Ausbildung an seinem Lehrstuhl zu investieren und das rund 35-köpfige Gruppenteam beizubehalten. Ebenso wichtig sei jedoch, dass das Geld eine „enorme Flexibilität“ mit sich bringe. „Endlich können wir uns an verrückte Ideen heranwagen und umsetzen.“ Auch die Hochschulleitung gratulierte. „Welch ein großartiger Erfolg“, unterstrich Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels. „In erster Linie für Armido Studer natürlich persönlich: Er zählt bereits seit vielen Jahren zu den weltweit herausragenden Wissenschaftlern in der organischen Chemie, er hat diese Auszeichnung definitiv verdient. Es freut mich zudem für das Institut, das eines unserer Aushängeschilder ist. Aber auch für die Universität insgesamt ist dies eine exzellente Nachricht – wir sind begeistert und stolz.“ Die Forschung von Armido Studer sei „geprägt von Kreativität und Innovationsgeist“ in der organischen Radikalchemie, begründete die DFG ihre Entscheidung. Er entwickelt nachhaltige Syntheseverfahren mit organischen Radikalen. Dabei handelt es sich um reaktionsfreudige Moleküle, die mindestens ein ungepaartes Elektron aufweisen. Diese Radikale können zum Transfer von Molekülfragmenten an eine andere Stelle eines Moleküls genutzt werden. Als weltweiter Pionier für grüne Radikalchemie etablierte Armido Studer zinnfreie Reaktionen und setzte das sogenannte TEMPO-Radikal für neuartige Transformationen von Molekülen ein. Er prägte die nachhaltige Synthesechemie durch innovative Photokatalyse und Triplekatalyse, was zu bahnbrechenden Studien in der Aktivierung von Wasser führte. In den vergangenen Jahren beschäftigte er sich mit der konkreten praktischen Verwendung des Elektrons als Katalysator. Dieses Konzept wurde bereits in einer Reihe chemischer Reaktionen angewendet. Darüber hinaus hat er visionäre Beiträge auf anderen Gebieten geleistet, zum Beispiel zur Synthese von Metall-Nanopartikeln und zur kontrollierten Radikalpolymerisation. Zur Person Armido Studer stammt aus der Schweiz und wuchs in der Gemeinde Visperterminen im Kanton Wallis auf. Nach einem Chemiestudium und einer Promotion an der ETH Zürich ging er als Postdoktorand an die Universität Pittsburgh (USA). Nach Stationen an der ETH Zürich, wo er sich im Jahr 2000 habilitierte, und der Universität Marburg folgte er im Jahr 2004 einem Ruf an das organisch-chemische Institut der Universität Münster. Er erhielt bereits zahlreiche Auszeichnungen und Forschungsförderungen, darunter zwei Advanced Grants des Europäischen Forschungsrats (ERC): 2016 einen für ein Projekt mit dem Titel „Das Elektron als Katalysator“ und 2024 einen weiteren für ein Projekt zu Wasserstoffatom-Transfer-Reaktionen. 2025 zeichnete ihn die Gesellschaft Deutscher Chemiker mit der Adolf-von-Baeyer-Denkmünze aus. Armido Studer erhielt 2024 beispielsweise den Paracelsus-Preis der Schweizerischen Chemischen Gesellschaft und 2014 den Forschungspreis der Universität Münster. Der 58-Jährige ist Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste sowie der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Außerdem ist er Sprecher des internationalen Graduiertenkollegs Münster /Nagoya (Japan) mit dem Titel „Funktionelle π-Systeme“. Über den Preis Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis wird jährlich verliehen und ist der wichtigste Forschungsförderpreis in Deutschland. Pro Jahr können bis zu zehn Preise mit einer Summe von jeweils 2,5 Millionen Euro verliehen werden. Ziel des Leibniz-Programms ist es, die Arbeitsbedingungen herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu verbessern, ihre Forschungsmöglichkeiten zu erweitern, sie von administrativem Arbeitsaufwand zu entlasten und ihnen die Beschäftigung besonders qualifizierter jüngerer Forscherinnen und Forscher zu erleichtern. Die Förderung wird nur auf Vorschlag Dritter gewährt. Die Entscheidung über die Preisträger trifft der DFG-Hauptausschuss. Für das diesjährige Verfahren wurden 144 Vorschläge eingereicht, aus denen das Gremium zehn Preisträger auswählte. Die Leibniz-Preise werden am 18. März 2026 in Berlin verliehen. Seit 1990 erhielten 17 derzeitige oder ehemalige Professorinnen und Professoren der Universität Münster einen Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis. Links: Prof. Dr. Armido Studer an der Universität Münster https://www.uni-muenster.de/Chemie.oc/studer/studer.html Übersicht: Leibniz-Preisträgerinnen und -Preisträger an der Universität Münster https://www.uni-muenster.de/profil/preise-auszeichnungen/leibniz-preis.html Pressemeldung der DFG: Gottfried Wilhelm Leibniz-Preise 2026 https://www.dfg.de/de/service/presse/pressemitteilungen/2025/pressemitteilung-nr-41 Bild: Prof. Dr. Armido Studer erhält den Leibniz-Preis für seine Arbeiten auf dem Gebiet der organischen Radikalchemie. Copyright:Uni MS - Linus Peikenkamp
MVZ, 11. Dez. 2025 um 14:53 Uhr

Adventszauber im Pfarrheim Herz-Jesu: Kirchenchor feiert zusammen

Stimmungsvolle Adventsfeier mit dem Kirchenchor Herz-Jesu Was es mit dem Stern von Bethlehem, bitte kein Obst und dem Friedenslicht auf sich hat, das durften die Mitglieder des Kirchenchores samt Partner am 2. Advent, dem 7.12.2025 im Pfarrheim Herz-Jesu erleben. Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir ... Mehr auf ... https://zpr.io/p7UdiENSQCif #bocholt #liebfrauen #BOH
Liebfrauen, 11. Dez. 2025 um 14:34 Uhr

In dieser Fire-Round wird’s heiß:

Ein Krypto-CEO erklärt, warum er Cardano (ADA) über Bitcoin stellt – und verrät seine Lieblingsprojekte im ADA-Ökosystem. 👀 Überraschende Antworten 🔥 Klare Meinung zu Bitcoin vs. Cardano 🎯 Was Investoren jetzt wissen sollten 📺 Jetzt reinschauen & Meinung in die Kommentare! #Cardano #Bitcoin #KryptoShorts #ADA #CryptoFireRound #KryptoInterview
FastFirst., 11. Dez. 2025 um 10:32 Uhr

**Soundperformance "Endlich!": Ein ehrlicher Blick auf das Altsein**

Das Label FreiFrau präsentiert: Endlich! Eine szenische Soundperformance über das Altwerden und das Altsein Wie fühlt es sich an, alt zu werden? Und wie ist es, alt zu sein? Das Label FreiFrau versucht mit Endlich! eine Annäherung – poetisch, humorvoll, widersprüchlich und manchmal schmerzhaft ehrlich. Cornelia Kupferschmid und Carola v. Seckendorff verweben Interviews mit alten Menschen und ihren Angehörigen, persönliche Erfahrungen, literarische Texte sowie Soundcollagen zu einem Resonanzraum voller Nähe, Provokation und überraschender Perspektivwechsel. Das Publikum, so heißt es weiter im Text der Veranstalterinnen, erlebt einen fragmentarischen Bühnenmoment – eine offene Werkstattfassung – in der Körper, Klang und Worte sich zu einer spielerischen “Symphonie des Alterns” verbinden. Bewegungsstudien zum Altern, vertraute Kindheitsmelodien und dokumentarische Bruchstücke bilden ein vielstimmiges Gewebe rund um die Frage: Wie wollen wir alt sein – und wie wollen wir als Gesellschaft mit Alter umgehen? Direkt im Anschluss ist das Publikum eingeladen, Eindrücke, persönliche Sichtweisen und Fragen miteinander zu teilen. Endlich richtet sich bewusst an Angehörige und alle die neugierig darauf sind, wie private Lebensfragen und gesellschaftliche Herausforderungen im Theater verhandelt werden können. Spiel: Carola v. Seckendorff und Cornelia Kupferschmid Musik/Sound: Nikola Materne Choreographie: Laura Delfino Bühne: Manfred Kaderk Dramaturgische Beratung: Donnie Gonzalez Sonntag, 14. Dezember um 14 Uhr Kreativ-Haus Münster, Diepenbrockstr. 28 Tickets: https://www.localticketing.de/events/35314-carola-von-seckendorff-cornelia-kupferschmid Sonntag, 25. Januar um 18 Uhr Kammertheater der kleine Bühnenboden, Schillerstr. 48 a Tickets: https://shop.ticketpay.com/7G5KAAX6
MVZ, 11. Dez. 2025 um 10:26 Uhr

Familiengottesdienst im Advent 💫🕯

Am Sonntag, 14. Dezember, wird die heilige Messe um 9:30 Uhr in der St. Paul-Kirche als Familiengottesdienst gestaltet. 👧👦⛪️ Ganz besonders herzlich zu diesem Gottesdienst sind alle Familien mit Kindern eingeladen. #familie #advent #gottesdienstfüralle #liebfrauen #bocholt
Liebfrauen, 11. Dez. 2025 um 10:15 Uhr

Christoph Kattentidt wird neuer Dezernent des Oberbürgermeisters in Münster

Rat wählt Christoph Kattentidt zum Dezernenten des Oberbürgermeisters - 51-Jähriger wechselt von der Handwerkskammer zur Stadt Christoph Kattentidt wird neuer Dezernent des Oberbürgermeisters der Stadt Münster. Das hat der Rat der Stadt in seiner Sitzung am Mittwoch, 10. Dezember, entschieden. Kattentidt studierte Soziale Arbeit an der FH Münster und schloss sein Studium als Diplom-Sozialarbeiter ab. Nach mehrjähriger Tätigkeit als Schulsozialarbeiter an der Geistschule Münster trat er 2016 seine Stelle bei der Handwerkskammer Münster an. Dort war der heute 51-Jährige knapp acht Jahre Projektmitarbeiter in der Abteilung Bildung und Recht. Anfang 2024 wechselte er innerhalb der Handwerkskammer die Position und ist dort seitdem Referent für die Anerkennung von Berufsqualifikationen. Neben seiner beruflichen Tätigkeit war Kattentidt von 2012 an Mitglied des Rates der Stadt Münster. Seit 2020 war er Fraktionsvorsitzender der Grünen. In der vergangenen Woche legte er sein Ratsmandat nieder. Als Dezernent des Oberbürgermeisters übernimmt Kattentidt zukünftig Führungsaufgaben im Dezernat des Oberbürgermeisters. Darüber hinaus unterstützt er Oberbürgermeister Tilman Fuchs bei Aufgaben innerhalb seines Dezernates. Auch die Geschäftsführung des Verwaltungsvorstandes liegt beim Dezernenten des Oberbürgermeisters, so die Stadt in einer Pressemitteilung.. Bild: Christoph Kattentidt wird neuer Dezernent des Oberbürgermeisters der Stadt Münster. Foto: privat.
MVZ, 11. Dez. 2025 um 10:04 Uhr

Festliche Deals: PlayStation® Angebote! ✨🎮

Spare jetzt bei Konsolen, Zubehör, Games & mehr – nur für kurze Zeit! Hol Dir Deine Lieblings-PlayStation-Highlights zu Top-Preisen und mach Dir (oder anderen 😉) eine Freude. Ready to play? 🔥🎁Hier entdecken: https://bit.ly/4rGT4c8
expertBorken, 11. Dez. 2025 um 07:00 Uhr

Spieltagsvorschau – Damen SG Ahle/Graes/Wessum

Am Donnerstag um 19:30 Uhr steht für die Damen der SG AGW das letzte Spiel der Hinrunde an. Gespielt wird in Wessum auf dem Kunstrasen, wo die Mannschaft auf Alstätte trifft. Die SG AGW belegt derzeit Platz sieben und hat sich mit 26 Punkten aus 16 Spielen eine gute Ausgangsposition erarbeitet. Mit einem Sieg könnte das Team sogar auf einen starken 5. oder 6. Platz vorrücken und damit mit richtig Rückenwind in die Winterpause gehen. Die Gegner aus Alstätte haben 16 Punkte aus 15 Spielen gesammelt und belegen derzeit Platz 12. Die SG AGW will als geschlossene Einheit auftreten und zählt auf eure Unterstützung, um die Hinrunde erfolgreich abzuschließen!💪🏻⚽️
SC Ahle 1973, 10. Dez. 2025 um 20:40 Uhr

🎉 Neuer Concept Store "Bags & More" in Ahaus eröffnet! 🛍️

🎉🛍️ Große Neuigkeiten, liebe Leute! Der neue Concept Store "Bags & More" hat seine Türen in Ahaus geöffnet – und zwar bis zum 27.12.! 🎈 An der Stelle des ehemaligen Pretty Mom Brautgeschäfts findet ihr jetzt ein Paradies für Shopper: Hochwertige Taschen, schicke Kleidung und wunderschöner Schmuck, alles brandneu und exklusiv für euch ausgesucht. 💼👗💍 Das Beste daran? Ihr könnt euren Ahaus Gutschein nutzen und so ganz bequem einkaufen! 🎁 Kommt vorbei, stöbert durch das tolle Sortiment und lasst euch inspirieren!
Ahaus.de, 10. Dez. 2025 um 19:00 Uhr

Einladung zur Adventsfeier für geflüchtete Menschen in Coesfeld & Lette! 🎅🎁

Wir möchten hiermit eine Einladung senden, an alle geflüchten Menschen aus Coesfeld & Lette, an unserer beliebten Adventsfeier teilzunehmen. Wir freuen uns schon sehr über euer Erscheinen!!🎅🎁
FI COESFELD, 10. Dez. 2025 um 18:49 Uhr

Ihr habt noch kein Weihnachtsgeschenk für eure Kinder?

Wir hätten da eine Idee: 

Die Anmeldeformulare findet ihr hier unter dem Reiter „Informationen“!

KF Darfeld, 10. Dez. 2025 um 17:52 Uhr

+++ Auswärtstour Paderborn +++

Vorhin kam Post vom wahren SCP, sie haben die Anmeldefrist für das Spiel in Paderborn am 25.01.2026 wegen Weihnachten etc. nach vorne gezogen. Wir setzen einen Bus ein, die Fahrt wird 25€ kosten, Ticket kommt hinzu. Der Bus startet um 10:00 Uhr am Klubheim. Ihr könnt als Vereinsmitglieder vom SCP einen Stehplatz oder Sitzplatz reservieren. Anmeldungen sind unter Angabe eurer Mitgliedsnummer vom SCP und Platzwunsch ab sofort möglich, bis Sonntag, 14.12. / 18:00 Uhr. Anmeldungen per SMS/Whatsapp bitte ans Gertiefon unter +49 1575 467 1131 ALLE ZUSAMMEN FÜR PREUSSEN MÜNSTER!
Gertie's Adler, 10. Dez. 2025 um 17:06 Uhr

Umbenennung von Straßen in Gremmendorf: Lüderitz- und Woermannweg erhalten neue Namen

Gremmendorf: Woermann- und Lüderitzweg erhalten neue Namen Bezirksvertretung Südost beschließt Umbenennung Der Lüderitzweg und der Woermannweg in Gremmendorf erhalten neue Namen. Die Bezirksvertretung Münster-Südost hat in ihrer Sitzung am Dienstag, 9. Dezember, die Umbenennung der beiden Straßen beschlossen. Das teilt jetzt die Stadt Münster mit. Von 2020 bis 2025 waren mehrere Anträge nach § 24 Gemeindeordnung NRW bei der Stadt Münster eingegangen, nach denen der Woermann- und der Lüderitzweg umbenannt werden sollen. Den Wunsch begründeten die Antragsstellenden mit der rassistischen Gesinnung und aggressiven kolonialistischen Haltung der beiden namensgebenden Kolonialherren und Unternehmer Adolf Lüderitz (1834-1886) und Adolph Woermann (1847-1911) sowie der Tatsache, dass die beiden Straßen während der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland nach ihnen benannt wurden. Im Vorfeld der Sitzung der Bezirksvertretung hatte die Stadtverwaltung – auf Basis der im September 2024 vom Rat der Stadt beschlossenen Leitlinien für Ehrungen im öffentlichen Raum – eine Stellungnahme zu den beiden Namensgebern verfasst. Den städtischen Leitlinien zufolge ist eine Umbenennung zulässig, wenn die ursprüngliche Straßenbenennung propagandistischen Zwecken in der nationalsozialistischen Zeit diente, was laut Stellungnahme bei beiden Straßen der Fall ist. Darüber hinaus sind den Leitlinien zufolge Straßenumbenennungen möglich, wenn die geehrten Personen gegen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen verstoßen haben, an menschenverachtenden Taten beteiligt waren oder Wertvorstellungen verkörpert haben, die dem Ansehen der Stadt Münster schaden. Auch diese Kriterien treffen laut Stadtverwaltung auf die Namensgeber Lüderitz und Woermann zu – unter anderem weil ihr Handeln in Verbindung mit kolonialen Verbrechen wie dem Völkermord an den Herero und Nama in den Jahren 1904 bis 1908 im heutigen Namibia steht. Darüber hinaus hatte sich der Rat der Stadt mit einem Beschluss und mit einem Gedenkakt im Mai 2023 deutlich zur deutschen Verantwortung für koloniales Unrecht bekannt und das ausdrücklich auch auf die städtische Erinnerungskultur bezogen. Auf Basis der historischen Einordnung sowie der Leitlinien für Ehrungen im öffentlichen Raum sah die Stadtverwaltung die Voraussetzungen und die Notwendigkeit für eine Umbenennung gegeben und empfahl, beide Straßen umzubenennen. Mit ihrer Entscheidung vom 9. Dezember entspricht die Bezirksvertretung Südost dieser Empfehlung ebenso wie den in den vergangenen Jahren eingegangenen Anträgen. Über den weiteren Prozess der Umbenennung inklusive der Suche nach neuen Namen für die beiden Straßen informiert die Stadt gesondert. Bürgerinnen und Bürger werden die Möglichkeit haben, Vorschläge für neue Namen bei der Stadt einzureichen. Weitere Informationen zum Lüderitz- und zum Woermannweg sowie zu Straßennamen in Münster im Allgemeinen gibt es online unter www.stadt-muenster.de/strassennamen. Bild: Die Bezirksvertretung Südost hat in ihrer Sitzung am 9. Dezember die Umbenennung des Lüderitz- und des Woermannwegs in Gremmendorf beschlossen. Foto: Stadt Münster
MVZ, 10. Dez. 2025 um 15:47 Uhr

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